Apostolisch Beten - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

114 lernen und dieses zur vollen Anwendung bringen. Rechnest Du schon bewusst mit dem in Dir wohnenden Auferstehungs- leben (Kol. 2,12 1 /3,1 2 ) ? Wir sollen uns dabei einzig nach dem Willen Gottes orientieren und diesen entgegen allen noch so realen Hindernissen ausführen. Damit aber niemand unter Druck und Verzweiflung geraten muss, weise ich darauf hin, dass auch das Praktizieren dieses Auferstehungslebens einem Lern-, Reife- und Wachstumsprozess durch Gnade unterstellt ist. Auch in geistlicher Hinsicht ist noch kein „Meister“ vom Himmel gefallen. Nicht einmal unser Herr Jesus, denn auch von Ihm heisst es: „Und das Kindlein wuchs und erstarkte, erfüllt mit Weisheit, und Gottes Gnade war auf ihm. – Und Jesus nahm zu an Weisheit und Grösse und Gunst bei Gott und Menschen“ (Lk. 2,40.52). Und dennoch ist das Auferstehungsleben potentiell bereits vom ersten Tag an vollständig in uns hineingelegt. Das gesamte Funktionsspektrum steht uns durch unsere Taufe in den Tod und hinein in die Auferstehung zur Verfügung – nur „erlernen“ müssen wir es noch. Auferstehungsleben ist in jeglicher Hinsicht frei. Es kennt weder Mauern noch Distan- zen; es richtet sich weder an irdische Zeitschranken, noch ist es an irgendwelche irdischen Gesetzmässigkeiten gebunden. Und um genau diese Wirklichkeiten geht es im Erkennen und Praktizieren der Breite, Länge, Höhe und Tiefe. Es geht um das reale Durchbrechen durch jede Höhe, Macht und Gewalt; durch jede Form von Hindernis, die der Ausführung des Willens und der Pläne Gottes irgendwie im Wege stehen. Wir 1 „... mit ihm begraben in der Taufe, in ihm auch mitauferweckt durch den Glau- ben an die wirksame Kraft Gottes, der ihn aus den Toten auferweckt hat.“ 2 „Wenn ihr nun mit dem Christus auferweckt worden seid, so sucht, was droben ist, wo der Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes!“

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