Apostolisch Beten - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
Die Breite, Länge, Höhe und Tiefe 117 tung in Sein Bild (2. Kor. 3,18) 1 und dazu noch für den gefass- ten Vorsatz der Wiederherstellung aller Dinge (Apg. 3,21) 2 , der kann nicht mehr beim traditionellen Christentum stehen bleiben. Unsere Erlösung, die uns noch während unserem Erdenleben potentiell zur Verfügung steht, übersteigt die land- läufige Erwartung der „Gläubigen“ so sehr, dass man keine Worte dafür findet. O dass wir die volle Breite des Ratschlus- ses Gottes erahnen, den Umfang Seiner Erlösungswilligkeit im Jetzt und Heute schmecken könnten, unser Leben wäre von Heute auf Morgen ein völlig anderes. Die Herrschaft Gottes umspannt in ihrer Breite alles! Sie hört weder bei unserem Fleisch noch bei der hartnäckigsten Sünde auf. Sie nimmt auf nichts und niemand Rücksicht. Sie hört auch nicht bei der Trockenheit in der Wüste auf, wie Israel immer wieder dachte; ebenso auch nicht beim Mangel an Brot oder sonstiger Speise. Darum antwortete Jesus seinen Jüngern, als diese meinten, er müsse jeden Moment verhungern: „Meine Speise ist, dass ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat, und sein Werk vollbringe“ (Joh. 4,34). Der Wille Gottes wird hier somit als „realer Speiseersatz“ geoffenbart. Dies bewiesen schon Mose und Elia eindrücklich, die beide wäh- rend 40 Tagen weder assen noch tranken. Die Ausführung des Willens Gottes war ihnen Speise und Trank genug. Diese Zusammenhänge aber sind typologisch und gesetzmässig zu verstehen, wir dürfen sie deshalb nicht allein auf der Ebene des Essens und Trinkens belassen. Sie sind auf der ganzen 1 „Wir alle aber schauen mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn an und werden so verwandelt in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, wie es vom Herrn, dem Geist, geschieht.“ 2 „Den muss freilich der Himmel aufnehmen bis zu den Zeiten der Wiederher- stellung aller Dinge, von denen Gott durch den Mund seiner heiligen Propheten von jeher geredet hat.“
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