Apostolisch Beten - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

118 „Breite“ der menschlichen Bedürfnisse gültig, und deshalb sollen wir dieses Prinzip getrost auf jedes beliebige Gebiet und Bedürfnis unseres Lebens ausdehnen. So ist uns der Wille Gottes in gleicher Weise auch vollwertiger Ersatz für „unseren Schlaf“, „unsere Ausdauer“, „unsere Kraft“, „unser Vermögen“, wenn er solches von uns fordert; er ist unsere „Erholung“, „finanzielle Versorgung“ und was irgend sonst noch an versäumter Stillung menschlicher Bedürfnisse ge- nannt werden mag. Es gab Männer Gottes, die ihrer Ausle- gung gemäss in Ehebruch gefallen sind, „weil ihr Dienst sie zu lange von der eigenen Frau getrennt hatte“. Welch eine Armut an Erfassungsvermögen der „Breite“! Gott schenke uns Gnade, allezeit aus der vollen Breite herabzunehmen, dass auch wir in jeder Hinsicht sagen können: „Meine ................ ist, dass ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat, und Sein Werk vollbringe!“ Seit 1979 schreibe ich in diese Lücke: „Meine Versorgung ist, dass ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat“. 1985 hiess uns Gott sogar als ganzes Werk, solches in die Lücke zu schreiben – und zwar mitten in einer Zeit ärgster Verleumdung, als wir von keinem Menschen mehr sicher sagen konnten, dass er noch hinter uns stehe. Das hiess konkret: Ohne irgendjemand in Kenntnis zu setzen, alle staatlichen Finanzierungen zurückzuweisen und im Vertrauen auf Gott alle Hilfesuchenden unentgeltlich auf- zunehmen. Auf Sein Wort hin vollbringen wir bis zum heuti- gen Tag all Sein Werk gratis und ohne menschengefällige Kompromisse, und dennoch darf ich auf knapp 20 Jahre ohne einen Mangel zurückschauen. Wir erhielten zuvor viele Jahre lang nur immer gerade so viel, wie wir täglich bedurften, aber eine rote Rechnung sahen wir dennoch nie. Gehorsam füllt jede Lücke! Nachdem ich infolge meines Zusammenbruchs über 700 Nächte kaum geschlafen hatte, vernahm ich trotz

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