Apostolisch Beten - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
120 nigen wollten, auch hielt Er sich ohne Furcht inmitten Seiner Feinde auf. Befahl Er den Fischen, so gingen sie ins Netz, oder sie brachten Ihm den Stater, den Er zur Begleichung Seiner Steuerschuld nötig hatte. Er gebot den Wellen und Sturmwin- den, als Er bedroht wurde; Er ging übers Wasser, als Seine Jünger in Lebensgefahr waren, und vermehrte die Speisen, als das Volk Mangel litt. Alles war Ihm auf der Stelle untertan. Als der Vater Ihn in Seiner Mission hiess, auf einen Esel zu steigen, diskutierte Er darum auch nicht zuerst darüber, dass der Esel ja noch nicht eingeritten sei. Er setzte sich gehorsam auf das Tier und bediente sich damit der „Breite des Reiches“. Die Herrschaft Gottes hört nirgends auf. Sie ist in ihrer Breite, in ihrem Umfang einfach unerschöpflich! Die Wunder Jesu sind, wie erwähnt, nicht nur zeitlich und zeichenhaft zu verste- hen, wie viele denken, sondern vielmehr vorbildhaft, typus- haft, wie es auch die Wunder in Israel waren (lies Ps. 78 )! Warum? Damit Gottes Volk fortan sein Vertrauen auf Gott setzte und ebenso handeln sollte! In jeder neuen Situation geschahen all diese Wunder darum aufs Neue, auf dass auch in ferner Zukunft wieder neue Wunder geschehen sollten! Und ebenso sollte alles, was Israel erlebte, uns zum Vorbild sein, auf die in der letzten Zeit die volle Ausgestaltung der Auferstehungskräfte und Dimensionen der Erlösung kommen sollte (1. Kor. 10,11) 1 . So war es auch für die Propheten Gottes das Selbstverständ- lichste, dass sie in jeder neuen Notlage sich der „Breite“ be- dienten, um in ihrer Mission nicht gehindert zu werden. Sie 1 „Alles dies aber widerfuhr jenen als Vorbild und ist geschrieben worden zur Ermahnung für uns, über die das Ende der Zeitalter gekommen ist.“
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