Apostolisch Beten - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

Die Breite, Länge, Höhe und Tiefe 125 5c) Die Höhe Die Höhe redet von der Erhabenheit, von der Allmacht und Majestät Gottes. Wir sollen, wie einst Elisa, in jeder notvol- len Zeit aus dieser „Höhendimension“ schöpfen lernen. Elisa begnügte sich aber angesichts der übermächtigen feindlichen Heerscharen nicht damit, die himmlischen Streitwagen und feurigen Rosse lediglich mit seinem inneren Auge zu gewah- ren, auch nicht damit, dass er sie seinem Diener Gehasi zu enthüllen imstande war. Er packte vielmehr zu und bediente sich der „Höhe“ Gottes, indem er ausrief: „Herr, schlage doch diese Kriegsschar mit Blindheit“ (2 . Kö. 6,14ff) – und es geschah auf der Stelle. Nichts konnte ihn hindern, die Pläne Gottes auszuführen! Zu gewissen Zeiten war es normal in Israel, dass einer von ihnen 1000 jagte (Jos. 23,10) 1 . Von derselben Realität lesen wir immer wieder in der Schrift. Auch zur Makkabäerzeit erschienen dieselben himmlischen Heerscharen und feurigen Rosse, als die Führer Israels ihr Vertrauen völlig auf Gott setzten. Wie selbstverständlich heisst es von Mose und den Ältesten, dass sie „Gott schauten und assen und tranken“ (2. Mo. 24,11). Mose, der anfänglich geistlich völlig blind, arm, nackt und bloss war, redetete von Angesicht zu Angesicht mit Gott. Am Ende seines Lebens war er so sehr gewohnt, aus der „Fülle der Höhe“ herabzunehmen, dass ihn weder Hohes noch Tiefes mehr beeindrucken konnte. Er stand ohne Furcht inmitten eines Leichenfeldes, mitten unter Tausenden von feu- rigen Schlangen, ohne dabei mit der Wimper zu zucken. Auch als die Erde sich auftat und ein paar hundert Korachiter ver- 1 „Ihr aber: niemand hat vor euch standgehalten, bis auf diesen Tag: Ein Mann von euch jagt tausend. Denn der Herr euer Gott, er ist es, der für euch kämpft ...“

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