Apostolisch Beten - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
Die unbegreifliche Liebe Gottes 141 uns in Seiner Liebe nicht umbringt, uns Gnade gibt im Blute Seines Sohnes und uns einen neuen und lebendigen Weg ins Heiligtum geschaffen hat (Hebr. 10,19-20) 1 , versetzt uns in Tat und Wahrheit aber noch um keinen einzigen Schritt in die Realität des innersten Heiligtums hinein! Es ist und bleibt ein Weg, den wir dabei zu gehen haben. Gottes Liebe lässt uns am Leben, gibt uns Zeit und Raum zur Annäherung, sprich Anpassung, zur Heiligung, um in Sein Bild der heiligen Liebe umgestaltet zu werden. Diesen Weg aber haben wir mit Haut und Haar zu gehen und können auch nicht einen einzigen Zoll auf diesem „Liebespfad“ überspringen. Seine Liebe aber ist eine hochheilige, kompromisslose Liebe und kann um keine Haaresbreite von Seiner Heiligkeit geson- dert empfangen werden. Wenn wir nicht ganz real, jetzt und heute , Seiner allverzehrenden Heiligkeit Stück um Stück, Gebiet um Gebiet teilhaftig werden, können auch wir einst „Seine Liebe“ nicht sehen. Wir werden samt unserer Sünden- vergebung in derselben Weise dem Angesicht Gottes fern sein, wie wir der praktischen Heiligung eben noch fern waren. Die Distanz zwischen uns und Gott wird immer genauso gross sein, wie es uns noch an praktischer Umwandlung in Sein Bild mangelt. Und wir werden hinein in dieses Bild, in dieses Bild Seiner Heiligkeit, umgewandelt und geschmolzen, wenn wir uns Seiner Liebe öffnen. Und gerade von diesem Punkt an beginnen sich die tieferen Spektralfarben der Liebe Gottes zu offenbaren. 1 „Da wir nun, Brüder, durch das Blut Jesu Freimütigkeit haben zum Eintritt in das Heiligtum, den er uns eröffnet hat als einen neuen und lebendigen Weg durch den Vorhang - das ist durch sein Fleisch ...“
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