Apostolisch Beten - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

Zur gesamten Fülle Gottes 165 Bei alledem geht es also nicht lediglich um eine noch voll- kommenere Erkenntnis, sondern um den konkret Fleisch ge- wordenen göttlichen Wandel in IHM, um die Vervollständi- gung in allen Vollkommenheiten, Tugenden, dem gesamten Wesen, den Gesinnungen und Kräften Jesu Christi und um die vollmächtige Ausübung der Werke und Herrschaftsrechte Gottes. Halten wir so etwas für unmöglich? Muss Paulus nun auch zu uns sagen: „Warum wird es bei euch für etwas Unglaubliches gehalten, wenn Gott Tote auferweckt?“ (Apg. 26,8). Wenn wir bei alledem nur auf uns selber blicken, haben wir freilich nicht viel Hoffnung. Wir sollten aber beden- ken, dass wir alle uns vor ein paar Jahrzehnten noch in einem Stadium befanden, das dem jetzigen um ein „x-Billionenfa- ches“ (!) unterlegen war. Damals existierten wir noch als ein für das menschliche Auge nicht wahrnehmbarer Same. Hättest Du aus der damaligen Perspektive geglaubt, dass Du Dich in nur neun Monaten um ein „x-Billionfaches“ vergrössern und in weiteren wenigen Jahren zu einem ganzen Organismus mit solch ungeheuren Möglichkeiten, Kräften und Dimensionen wandeln könntest? Ich denke nicht. Und doch ist es so ge- worden! Was sollte nun daran so ungewöhnlich sein, wenn sich dieser Vorgang abermals wiederholt? Wird doch unser irdischer Leib in der Schrift wiederum als Same bezeichnet (1. Kor. 15,37) 1 . Glaub’s, die Herrlichkeit des letzten Tempels (ich rede jetzt von unserem Leib) wird diejenige des ersten abermals „x-billionenfach“ übertreffen! Nur wer glaubt, empfängt! Erwarte darum noch während dieser Erdenzeit glaubend die gesamte Fülle Gottes, erwarte sie genauso, wie sie unser Herr Jesus als erstgeborener Bruder 1 „Und was du säst, du säst nicht den Leib, der werden soll, sondern ein nacktes Korn, es sei von Weizen oder von einem der anderen Samenkörner.“

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