Apostolisch Beten - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
166 empfangen und demonstriert hat, denn im Vergleich zu dem, was noch kommt, ist dies alles noch äusserst gering. Während ich dies schreibe, bin ich mir wohl bewusst, dass wir zeit un- seres Erdenlebens (d.h. bis hin zur Entrückung) keine leibliche Metamorphose in erwähntem Mass erfahren. Diese wird aber während unseres Erdenlebens gewissermassen „program- miert“: In der jetzigen Zeit geht es darum, angedockt zu werden an Seine Fülle. Das „Vervollständigtwerden bis zur gesamten Fülle Gottes“ könnte sinngemäss auch so übersetzt werden: „... dass ihr noch restlos angedockt werdet bis hinein in sämtliche Bereiche der Vollgestalt Gottes.“ Die Vollkom- menheit (Schatz) wird zur Erdenzeit gemäss 2. Kor. 4,7ff 1 inmitten des irdenen Gefässes angetroffen. Gott bildet uns somit nicht aus, damit wir zuletzt etwa vollkommene Werke, Kräfte, Wissen etc. in uns selbst besitzen. Gott gibt uns statt- dessen in allem freien Zugang zu sich selbst, auf dass wir alle- zeit nach Bedarf direkten Anteil an Seinem vollkommenen Wesen und Wissen etc. haben. Jede Vollkommenheit funktio- niert nach diesem Prinzip. In nicht einem Punkt werden wir in uns selber vollkommen gemacht, weil ER uns in allem allezeit allen nötigen Zugang zu sich selbst gewährt, auf dass wir an Seiner Vollkommenheit, eben an der Fülle Gottes Anteil ha- ben. So ist es und so bleibt es im tiefsten Sinne in alle Ewig- keiten, weil nur in unserer Vereinigung mit IHM die wahre, uns verheissene Vollkommenheit liegt – auch nach weiteren x-billionenfachen Umgestaltungen. Auch Jesus selber lebte in derselben Weise die Vollgestalt des Vaters in sich aus. Er brachte jedes Werk mit dem Vater in sich in Zusammenhang, an den Er in vollkommener Weise angedockt lebte. In diesem 1 „Wir haben aber diesen Schatz in irdenen Gefässen, damit das Übermass der Kraft von Gott sei und nicht aus uns ...“
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