Apostolisch Beten - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

Zur gesamten Fülle Gottes 167 Angedocktsein schritt Er beständig voran, um standgemässe Werke und Worte zu erhalten. „Ihr werdet noch grössere Wer- ke als diese sehen“, konnte Er daher Seinen Jüngern sagen. Nachdem Jesus die Schrift mit „Ich habe gesagt: Ihr seid Elohims“ zitiert hatte, verwies Er sogleich auf Seine Werke. „Wenn ich nicht die Werke meines Vaters tue, so glaubt mir nicht, wenn ich sie aber tue, so glaubt den Werken, wenn ihr auch mir nicht glaubt, damit ihr erkennt und glaubt, dass der Vater in mir ist und ich in ihm “ (Joh. 10,34-35). Gott sucht daher auch bei uns nichts Geringeres als ein kon- kretes Voranschreiten in der bewusst „angedockten“ Gottes- sohnschaft. Er will, dass wir genauso wie Jesus Ihn Seine Werke durch uns tätigen lassen. So sollen wir in allen Stücken in den vorherbereiteten Werken und Zeiten wandeln und darin vollkommen werden, denn: „Wer an mich glaubt, der wird auch die Werke tun, die ich tue, und wird grössere als diese tun, weil ich zum Vater gehe“ (Joh. 14,12). Das Eingehen in die ganze Fülle Gottes bedeutet für uns nichts Geringeres als das, was Jesus wiederholt Seinen Jüngern bezeugt hatte: „Dem Glaubenden ist alles möglich. Alles, so vieles wie ihr auch betet und bittet, glaubt, dass ihr genommen habt, und es wird euch sein“ (Mk. 11,24). Das „Glaubt, dass ihr empfangen habt“ , kann auch mit „genommen habt“ über- setzt werden. Und genau auf diese gewaltige Fülle läuft letzt- lich alles hinaus. Obgleich wir ebenso wenig wie Jesus von der allzeitigen Autorität des Vaters entbunden werden (Joh. 5,19) 1 , müssen wir dennoch dahinkommen, dass auch wir sagen kön- nen: „Ich und der Vater sind eins“ (Joh. 10,30). 1 „Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich selbst tun, ausser was er den Vater tun sieht; denn was der tut, das tut ebenso auch der Sohn.“

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