Apostolisch Beten - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

172 Ruf, dem Pharao endlich „Gott“ zu werden: „Was schreist du zu mir? Befiehl den Söhnen Israels, dass sie aufbrechen! DU ABER erhebe deinen Stab (m.a.W handle jetzt göttlich als Elohim) und strecke deine Hand über das Meer aus und spalte (du) es, damit die Söhne Israel auf trockenem Land mitten in das Meer hineingehen!“ (2. Mo. 14,15ff). Hier galt es, entweder als Elohim (göttlich) zu handeln und zu wandeln oder als kümmerlicher Mensch wieder zu Staub zu werden. Verstehen wir? An diesem Beispiel sehen wir deutlich, dass auch in der vollmächtigen Ausübung aller Herr- schaftsrechte Gottes das Handeln von Gott befohlen und nichts aus dem eigenen Willen geboren wird. Es kommt die Stunde, da wir ebenso „nehmen“ oder verder- ben, „gebieten“ oder sterben. Vervollständigtwerden bis zur Vollgestalt Gottes meint darum, allezeit im Vollbewusstsein sämtlicher Möglichkeiten Gottes zu wandeln. Die züchtigende Liebe Gottes treibt uns zuvor alle zeitlichen Flausen aus dem Kopf, auf dass wir jedes von Gott losgelöste Handeln und irdische Begehren verleugnen lernen. Die erschienene Gnade Gottes erzieht uns, dass wir in jeder Situation zu einem voll- ständigen Erkennen des Willens Gottes gelangen (Tit. 2,12) 1 . Entweder wir wandeln zuletzt „aus Gott“, oder wir verderben. Als Elohims bestätigt werden wir jedoch nur in den tiefsten Tiefen unseres Lebens, nicht etwa auf sonnigen und lichten Höhen, wie gewisse Prediger es immer wieder meinen. Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bringt es 1 „Denn die Gnade Gottes ist erschienen, heilbringend allen Menschen, und unter- weist uns, damit wir die Gottlosigkeit und die weltlichen Begierden verleugnen und besonnen und gerecht und gottesfürchtig leben in dem jetzigen Zeitlauf.“

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