Apostolisch Beten - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

176 unserem Glaubensleben kommen somit die Tage, in denen der Vater nichts mehr anderes zu uns sagt als: „Was schreist du zu mir? Nimm deinen Stab in die Hand und teile (du) das Meer ...“(2. Mo. 14,15). Ich habe schon genügend solche „Flugstunden“ erlebt, darum weiss ich, wovon ich rede. Im Grunde genommen fordert Gott schon viel früher, als wir es erkennen, unsere Elohimschaft heraus, nur leiden anfänglich vor allem unsere bedürftigen Mitmenschen infolge unseres Ungehorsams, unseres Unglaubens und unserer Passivität und noch nicht wir selber. Hat Gott uns nicht geboten: Gehe (Du) hin, rette die Verlorenen und heile (Du) die Kranken; treibe (Du) die Dämonen aus und wecke (Du) die Toten auf?! Wer leidet da alles, wenn wir kläglich versagen?! Eines Tages also werden Prüfungen kommen, die uns direkt an die eigene Haut gehen. Dann wird es immer häufiger ernst. Es gilt in immer gewichtigeren Umständen und Situationen „selber“ zu handeln, „selber“ zu entscheiden. Nach wie vor tun wir nichts, als was wir den Vater tun sehen, doch vieles sagt der Vater nicht mehr abermals, weil Er es in der Vergangenheit schon genug gesagt hatte. In dieser Weise musste auch ich aus den tiefsten Tiefen meines Zusammenbruches herausschreiten ler- nen. Ich harrte Monate auf „Sein Wort“, und keines kam. Erst als ich entgegen jedem scheinbaren Anrecht und Vermögen herrschend auf meine Heilung bestand, begann sie sich schritt- weise zu manifestieren. Es ging wahrlich nach dem Grund- satz: Wenn Söhne Gottes keinen Ausweg mehr sehen – dann machen sie halt einen. Das Grundgesetz der Sohneseinsetzung heisst unaufhörlich: „aus dem Totenreich herausschreiten.“ Von Jesus heisst es: „... und als Sohn Gottes in Kraft ein- gesetzt dem Geiste der Heiligkeit nach auf Grund der Toten-Auferstehung“ (nicht auf Grund von Heilungen, Zei- chen und Wundern!) (Röm. 1,4).

RkJQdWJsaXNoZXIy MTY5NDM=