Apostolisch Beten - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
Die Vollgestalt Gottes 205 des Herrn, deines Gottes nicht entweihen“ , sagt Er dazu in V. 21 . Wie leichtfertig bekennen wir Christen uns doch heutzutage zu dem Namen Gottes! Repräsentieren wir Ihn auch wirklich in allem, genauso wie Er ist? Wie schmachvoll ist es doch, wenn ein Name entheiligt wird. Ich muss da an meine Kinder denken. Immer wieder schärfe ich ihnen ein, sich ausserhalb des Hauses genauso zu benehmen wie drin- nen. Gewöhnlich müssen die Eltern ja heutzutage darauf bestehen, dass ihre Kinder sich auswärts mal ausnahmsweise nicht so zu benehmen wie zu Hause. Bei uns ist es aber, dem Herrn sei Dank, genau umgekehrt. Weil wir unsere Kinder „unserem Wesen in Christus“ gemäss erziehen, möchten wir selbstverständlich, dass sie unseren „Namen“ nun auch in Wahrheit nach aussen repräsentieren. Wie schmachvoll, als eines Tages unser Kleinster die Hose herunterliess und an die Wand des Nachbarhauses pinkelte. Die Direktion des betroffenen Fabrikgebäudes schrieb daraufhin einen freund- lichen Brief. Die Sache ist sogleich wieder im Sand verlaufen. Wie kränkend wäre es aber gewesen, wenn man plötzlich im ganzen Dorf herumerzählt hätte: „Die Saseks“ haben keine Toilette zu Hause, oder „die Saseks“ lassen ihre Kinder ma- chen, was sie wollen? Wenn also wir sündigen Menschen uns schon so gekränkt fühlen, wenn unser Name entweiht – sprich verleumdet wird – wie viel mehr muss es unseren heiligen und gerechten Gott kränken, wenn man in Seinem heiligen Namen Sein Gebot nicht tut und Unreines rein nennt? Darum heisst es: „Jeder, der den Namen des Herrn nennt, stehe ab von der Ungerechtigkeit“ (2. Tim. 2,19). – „Denn der Name Gottes wird euretwegen unter den Nationen gelästert“ (Röm. 2,24). Jede Abweichung von dem, was unserem Gott wohlgefällig ist und entspricht, ist daher eine „Entweihung“
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