Apostolisch Beten - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

208 worden: „Des Herrn ist die Erde und ihre Fülle, die Welt und die darauf wohnen ... Denn Du, Herr, bist der Höchste über die ganze Erde“ (Ps. 24,1/97,9). Weil diese äusseren Reichsgrenzen aber seit je überschritten und nicht akzeptiert werden, hat Gott ein unerbittlich kommendes Gericht ange- sagt: „Doch jene meine Feinde, die nicht wollten, dass ich (Jesus!) über sie König würde, bringt her und erschlagt sie vor mir“ (Lk. 19,27). – „Und das Reich und die Herr- schaft und die Grösse der Königreiche unter dem ganzen Himmel wird dem Volk der Heiligen (d.h. den von Gott Gelebten) des Höchsten gegeben werden. Sein Königtum ist eine ewige Herrschaft, und alle Mächte werden ihm dienen und gehorchen“ (Dan. 7,27). Können wir künftig, wenn wir beten „Dein Reich komme“, auch noch Halleluja sagen? 3. „Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auch auf Erden!“ Es geht somit auch um unser Miteinbezogensein in die Herr- schaft Gottes, d.h. um unsere Unterwerfung einerseits und um unsere Mitherrschaft mit Christus andererseits. Das End- ziel aller Dinge ist ein universaler, von allem Bösen befreiter Gottesorganismus: „wie im Himmel so auf Erden!“ Im Himmel herrscht eine vollendete Harmonie, ein lückenloser, sich gegenseitig dienender Organismus, wie geschrieben steht: „Tausend mal Tausende dienten ihm und zehntausend mal Zehntausende standen vor ihm“ (Dan. 7,10). Wenn Jesus darum betete, dass der Wille Gottes wie im Himmel so auf Erden geschieht, zeigt Er die Entwicklung der Heiligen in unserer Erdenzeit auf. Es geht Schritt um Schritt auf die

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