Apostolisch Beten - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

212 im Hinblick auf den kommenden Weltherrscher der Finsternis, denn Salomo ist ein Typus auf den kommenden Friedefürsten Jesus (Salomo = der Friedliche). Sein Bruder Adonia dagegen, der ihm für kurze Zeit das Königtum wegstahl, ist ein Typus auf den Anstatt-Christus. „Anti“ bezeichnet im Griechischen eine „Gleichstellung“ und sollte mit „statt“ bzw. „für“ oder „anstatt“ übersetzt werden. Adonia bedeutet „mein Herr ist Jahwe“. Adonia war somit dem Namen nach ein von Gott Gesandter, doch nicht der Wirklichkeit nach. Also genau wie der Anstatt-Christus. Was nun, wenn Salomo (uns gleich) schon als Kind vernommen hätte, dass vor seinem rechts- mässigen Herrschaftsantritt zuerst noch sein Bruder Adonia das Königtum an sich reisst? Hätte er sich wohl auch passiv zurückgelehnt (wie die Christenheit) und zuerst einmal abge- wartet, bis diese dunkle Szene über die Bühne war? O nein! Salomo hätte sich mit umso grösserem Fleiss auf seinen be- vorstehenden Herrschaftsantritt vorbereitet. Er hätte seine Schule und all die Zurüstungen usw. genauso durchlaufen, ganz einerlei, ob da noch ein Putschversuch bevorstand oder nicht. Und genau in jener Zeit, als Adonia dann an der Macht war, liess sich Salomo aufs Pferd setzen und trat die ihm verheissene Herrschaft an. Genauso wird Christus es auch mit uns machen! 4. „Unser tägliches Brot gib uns heute!“ Mit diesem Gebet sollen wir nicht nur an unser Essen und Trinken denken, denn solches und viel mehr gibt uns Gott auch ohne unser Darum-Sorgen (Mt. 6,25-34) . So oft ich bete: „Unser täglich Brot gib uns heute“ , denke ich immer in erster Linie an alle nötigen Mittel, an alle Kraftzufuhr, an

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