Apostolisch Beten - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

Das Geheimnis Christi 23 Um ihres hohen geistlichen Gehaltes willen halten jedoch nur die wenigsten Christen beharrlich inne bei diesen Gebeten. Weil man sie nicht gleich auf Anhieb erfassen kann, überliest man sie gerne und spürt dann wieder den gewohnheitsmässi- gen Lieblingstexten nach. Dies ist jedoch ein sehr grosser Feh- ler! Ich betone darum vorweg, dass das Studium und die prak- tische Umsetzung dieser apostolischen Gebete das „A und O“ der Vollendung des Leibes Christi bilden. Wir müssen darum hart und beharrlich an dieser Substanz arbeiten und wie Daniel um das volle Verständnis des Geschriebenen und die darin enthaltenen Verheissungen ringen. Nur wenn wir so lange „am Felsen saugen, bis der Honig kommt“ (5. Mo. 32,13) 1 , wird uns diese Gebetsschule etwas nützen. Erst dann werden wir in der Lage sein, die ausstehenden Werke Gottes in dieser Letztzeit zu wirken. Wenn wir alle wie ein Mann mittels des apostolischen Gebetes in diese Dimensionen des geistlichen Lebens eindringen, werden unsere Geschosse zuletzt nicht mehr wie blosse Strohstoppeln an dem Ungeheuer der Fins- ternis abprallen, sondern dieses vielmehr gleichsam mit nuk- learer Sprengkraft in Rauch und Asche aufgehen lassen. Lasst uns darum den Grund durch die ersten drei Gebete le- gen, indem wir sie fortan verbindlich füreinander und für uns selber beten. Betet aber insbesondere für uns Diener am Wort, dass wir alles so aussprechen und offenbaren können, wie wir reden sollen, denn der Anfang aller Dinge ist das Wort und ohne dasselbe wird nicht eines werden, das noch werden soll (Joh. 1,1-3) 2 . 1 „Er liess ihn Honig saugen aus dem Felsen und Öl aus dem Felsenkiesel.“ 2 „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott. Alles wurde durch dasselbe, und ohne dasselbe wurde auch nicht eines, das geworden ist.“

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