Apostolisch Beten - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

24 2. Der Kampf um das Wort „Mit allem Gebet und Flehen betet zu jeder Zeit im Geist, und wachet hierzu in allem Anhalten und Flehen für alle Heiligen und auch für mich, damit mir Rede verliehen werde, wenn ich den Mund auftue, mit Freimütigkeit das Geheimnis des Evangeliums bekannt zu machen – für das ich ein Gesandter in Ketten bin –, damit ich in ihm frei- mütig rede, wie ich reden soll“ (Eph. 6,18-20). „Haltet fest am Gebet, und wacht darin mit Danksagung; und betet zugleich auch für uns, dass Gott uns eine Tür des Wortes auftue, das Geheimnis des Christus zu reden, dessentwegen ich auch gebunden bin, damit ich es kund- mache, wie ich reden soll“ (Kol. 4,2-4). „Übrigens, Brüder, betet für uns, dass das Wort des Herrn laufe und verherrlicht werde wie auch bei euch und dass wir errettet werden von den schlechten und bösen Menschen!“ (2. Thess. 3,1-2). Übereinstimmend geht aus diesen Texten hervor, dass der Apostel hart umkämpft ist. Ihm ist eine Botschaft, ein Ge- heimnis von Gott anvertraut, das er zu verkündigen und auf- zudecken hat. Aber gegen dieses Geheimnis, das er einmal „das Geheimnis des Christus“ und dann auch „das Geheimnis des Evangeliums“ nennt, macht sich die ganze Hölle auf. Er hat den Ball! Aber es will ihm kaum gelingen, diesen Ball weiterzugeben, weil ganze Horden von feindlichen Gegen- spielern sich auf ihn stürzen und ihn geradezu unter sich be- graben. Geliebte, Paulus trug seine Ketten nicht etwa wegen heimlicher Geldwäscherei, wegen Rauschgifthandels oder

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