Apostolisch Beten - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

46 himmlischen Welten gesegnet seien “ (Eph. 1,3) 1 . Hier wäre wohl für die meisten unter uns das Ziel endgültig erreicht und anstelle von weiterem Gebet Sattheit und Selbstgefälligkeit eingekehrt. Was will man denn noch mehr, als mit „jedem geistlichen Segen in den himmlischen Welten“ gesegnet zu sein? Müsste man da nicht dankbar und zufrieden ausrufen: „Ich bin reich und bin reich geworden und brauche nichts!?“ (Offb. 3,17). Für Paulus aber stellte gerade jener „geistliche Segen“ den grossen Ansporn dar um weiterzube- ten, denn er erkannte, dass dieser empfangene Segen nicht einfach abstrakter Natur war. Man konnte von diesem Segen darum nicht sagen: „Was man hat, das hat man“ denn die Epheser hatten weit mehr als nur irgendwelche „himmlischen Kräfte“, „geheimnisvollen Schöpfungszauber“ oder neutrale „geistliche Gaben“ empfangen. Ihr Segen war nicht sachlicher Natur, mit dem sie dann nach Belieben hätten schalten und walten können; ihr Segen war vielmehr personeller Natur, ein Segen in Form einer alles umfassenden Person. „... nach- dem ich von eurem Glauben in dem (so wörtlich) Herrn Jesus gehört habe ...“ Weil dieser empfangene Segen eine Person war, musste Paulus dann auch folgerichtig für sie beten: 2. „dass der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch gebe den Geist der Weisheit und Offenbarung zur Erkenntnis seiner selbst “ (Eph. 1,17). „Zur Erkenntnis SEINER SELBST!“ Bereits ab Kap. 1,3 konnte es Paulus gar nicht leidenschaftlich genug betonen, dass der gesamte Segen in den himmlischen Welten allein in 1 „Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus! Er hat uns gesegnet mit jeder geistlichen Segnung in der Himmelswelt in Christus.“

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