Apostolisch Beten - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

IHN erkennen 49 zu haben und somit das Wesentliche schon empfangen zu haben, sucht man nicht weiter. Das apostolische „Gott Er- kennen“ dagegen redet von einer unaufhörlichen Fortfolge von immer persönlicher werdenden Begegnungen mit Chris- tus im Jetzt und Heute . Diese sollen uns mehr und mehr bis hinein in die unermesslichen Tiefen Gottes versetzen und uns auf diesem Weg real mit Ihm vereinigen, bis wir zur ganzen Fülle Gottes gelangen (Eph. 3,19) 1 und Er Sein Bild in uns und durch uns verherrlichen kann (2. Thess. 1,12 2 ; Röm. 8,29-30 3 ) . Paulus sucht darum den Ephesern, wie auch sonst allen Gemeinden, klarzumachen, dass Christus alles in allen wer- den und wesenshaft alles mit sich selbst erfüllen möchte (Eph. 1,23) 4 . So allgegenwärtig und unendlich Gott in jegli- cher Beziehung ist, so möchte Er sich uns auch zu „erken- nen“ geben. Gegenstände, Kräfte oder Dinge kann man den- kend erklären, Gott aber muss man persönlich begegnen, um Ihn erkennen zu können. Es muss darum immer wieder zu neuen Berührungen und Erfahrungen mit Seiner Person kommen. Die Ewigkeiten der Ewigkeiten aber werden nicht ausreichen, um das in Christus angebrochene „Geheimnis Gottes“ auszuschöpfen. Das „Erkennen Gottes“ ist darum 1 „... und zu erkennen die die Erkenntnis übersteigende Liebe des Christus, damit ihr erfüllt werdet zur ganzen Fülle Gottes.“ 2 „... damit der Name unseres Herrn Jesus in euch verherrlicht werde und ihr in ihm nach der Gnade unseres Gottes und des Herrn Jesus Christus.“ 3 „Denn die er vorher erkannt hat, die hat er auch vorherbestimmt, dem Bilde seines Sohnes gleichförmig zu sein, damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern. Die er aber vorherbestimmt hat, diese hat er auch berufen; und die er berufen hat, diese hat er auch gerechtfertigt; die er aber gerechtfertigt hat, diese hat er auch verherrlicht.“ 4 „... die sein Leib ist, die Fülle dessen, der alles in allen erfüllt.“

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