Apostolisch Beten - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

Die Erkenntnis Gottes 75 schaft noch gar nichts zu tun. Nur was von innen her durch die Wirkungen des Heiligen Geistes kommt, verbindet uns wirklich. Dies gilt sogar für unsere sogenannten „geistlichen Aktivitäten“. Man kann nämlich ohne weiteres auch Gebets- und Bibelstunden abhalten und dabei aus seelischen Quellen schöpfen. Diese lassen uns aber ausnahmslos innerlich leer und unbefriedigt zurück. Kennst Du diese innere Leere, die den scheinbar tief andächtigen oder höchst spektakulären Versammlungen auf dem Fusse folgt? Glückselig, wer hier Ursachen und Wirkungen zu unterscheiden und offen zu at- testieren gelernt hat. Nur eines erfüllt: die geistgewirkte Er- kenntnis dessen, der uns berufen hat. Nur eines verbindet uns Christen von innen her: Das gemeinsame Erkennen alles Guten, das in uns im Hinblick auf Christus ist. So lehren es die Apostel. Wie viel erkennen wir schon von all dem Guten, das in uns im Hinblick auf Christus ist? Die meisten Christen müssen an dieser Stelle erstaunt bekennen: „I siah nix!“ Solch ein armseliges Bekenntnis sollte uns jedoch zutiefst erschre- cken. Hat doch Seine göttliche Kraft uns alles zum Leben und zum göttlichen Wandel allein dadurch geschenkt, dass wir IHN, den uns Berufenden, erkennen! Aus keinem zwei- ten Grund strebte der an Gotteserkenntnis alle anderen über- treffende Apostel Paulus unaufhörlich nach „mehr und noch mehr von Christus ... um ihn zu erkennen ... ob auch ich ergreifen möge, wozu ich auch von Christus er- griffen bin“ (Phil. 3,8ff). Wozu war er, wozu sind wir denn eigentlich ergriffen von Christus? Petrus sagt: „Damit ihr durch ihn Teilhaber der göttlichen Natur werdet – (und zwar) die ihr bereits dem Verderben, das durch die Be- gierde in der Welt ist, entflohen seid“ (2. Petr. 1,4). Und

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