Apostolisch Beten - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

Die Erkenntnis Gottes 87 Kürzlich fand ich heraus, dass Paulus uns im diesbezüglichen apostolischen Gebet von 1. Tim. 2,1-4 1 gar nirgends „ein stilles und ruhiges Leben“ verheissen hat. Ich habe dieses Gebet in der Broschüre „Apostolische Gebete“ (Bestellnr. 7a) neu übersetzt. Ich fasse es auch hier kurz zusammen, damit wir sinngemäss verstehen, welch praktisches Hochziel uns Paulus mit diesem Gebet anbefohlen hat: „Würden wir Christen eine gezähmte (enthaltsame) und stille Lebens- weise übermitteln durch einen in jeder Hinsicht guten Ruf echter, gewissenhafter Frömmigkeit und verehrungs- würdiger Majestät – würde majestätische Heiligkeit und göttlicher Wandel an uns sichtbar, dann wäre solches heilsamanreizend und wohlgefällig aus der Sichtweise unseres Retter-Gottes, welcher will, dass (auf diesem Weg) alle Menschen gerettet werden und zu jener Erkenntnis kommen, die sie hinein in die geistliche Wirklichkeit ver- setzt.“ Ich behaupte sogar, dass viele durch Worte unbe- zwingbare Menschen geradezu in die geistliche Wirklichkeit (sprich Wahrheit) hineinkatapultiert würden, wenn sie an uns sehen könnten, was Errettetsein wirklich heisst! Doch was machen wir Christen? Wenn wir nicht aufgrund subjektiver Misserfolge bereits jedes Zeichen und Wunder leugnen, rennen wir diesen doch zumindest wie läufige Hunde hinterher. Wann endlich wachen wir aus unserem Taumel auf? Da begehren wir, Grosses für Gott zu tun, trachten nach Heilungen, Zeichen und Wundern. Wir würden vorher damit 1 „Ich ermahne nun vor allen Dingen, dass Flehen, Gebete, Fürbitten, Danksa- gungen getan werden für alle Menschen, für Könige und alle, die in Hoheit sind, damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen mögen in aller Gottseligkeit und Ehrbarkeit. Dies ist gut und angenehm vor unserem Heiland-Gott, welcher will, dass alle Menschen errettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.“

RkJQdWJsaXNoZXIy MTY5NDM=