Apostolisch Beten - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

Übernatürliche Gemeinschaft 9 mich (»agapas me«)?“ Er spricht zu Ihm: „Ja, Herr, du weisst, dass ich »philo se« ...“ V. 17 : Er sagt ihm beim (nicht zum!) dritten Mal: Simon, Sohn des Johannes, »phileis me«? Petrus wurde traurig, dass Er beim dritten Mal sagte »phileis me« (also nicht mehr »agapas me«), und er sagte zu Ihm: Herr, du weisst alles, du weisst aus Erfahrung (= »ginosko«), dass ich (nur) „»philo se«“. Ich nehme an, dass Philemon auch seine liebe Mühe damit hatte, wenn es bei Petrus erst beim dritten Anlauf „geklickt“ hat. Wie gelangt man nun aber ins Agape-Wesen, wenn man so sehr im seelischen Wesen gefangen ist? Jesus eröffnet uns die eine und Paulus die andere Perspektive. „Simon, Sohn des Johannes“, sagt Jesus dreimal zu Petrus. Diese Anrede weist auf die grundlegendste Voraussetzung hin. Zu deutsch meint das: „Simon = Hörender, Erhörung – Sohn des Johan- nes = Gott ist gnädig.“ Mit anderen Worten: „Höre, Gott ist gnädig ... für dein Problem gibt es den Weg der Gnade und der Erhörung!“ Versuche daher nie aus eigener Anstrengung geistlich zu werden! Bete und erwarte, dass Du als Sohn des Gnädigen mittels Erhörung herausfindest aus deinem Prob- lem! Gnade durch Glauben ist in allem immer wieder die Grundlage der Grundlagen. Das apostolische Gebet aus Phil. 6 eröffnet uns schliesslich die Perspektive, auf welchem Weg dieser Umwandlungs- prozess geschehen muss. Wenden wir uns nun darum wieder ganz Philemon zu. Philemons Liebe war also überwiegend von äusseren und von aussen kommenden Quellen gespeist. Die Gemeinschaft der Phileo-Liebe nährt sich über den Ver- stand, das Gefühl und den Willen . Darum betet Paulus in V. 6,

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