Apostolisch Beten - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
98 Ein Bataillon Soldaten 2. Phase: „Er gebe euch nach dem Reichtum seiner Herr- lichkeit, mit Kraft gestärkt zu werden durch seinen Geist an dem inneren Menschen“ (V.16). Wilhelm Busch hat einmal trefflich gesagt: „Man schiesst nicht mit Kanonen auf Spatzen, und um einen Lausbub zu überwältigen, braucht es keine ganze Armee; da genügt schon der Zorn eines einzigen Mannes!“ Wenn wir diese Wahrheit einmal auf das Gebet des Paulus anwenden, müssen wir uns fragen: Auf was in aller Welt will er denn hinaus, wenn er beim Vater im Himmel ein solch ungeheures Kraftpotential für uns anfordert? Man stelle sich vor, da kommt der Sohn eines Königs zu seinem Vater und sagt: „Bitte, gib mir ein Bataillon Soldaten; drei Kompanien davon mit schweren Waffen und zwei leicht bewaffnet und beritten zu Pferd.“ Nun würde der Vater fragen: „Wozu brauchst du denn all das Kriegsheer, mein Sohn?“ „Nun, ich bin schliesslich dein Sohn, und du hast mal gesagt, alles was dein ist, ist auch mein. So will ich endlich einmal davon Gebrauch machen und allem Volk demonstrieren, dass du noch genauso stark bist wie früher.“ Oder der Sohn würde antworten: „Ich möchte mich einfach sicher fühlen, wenn ich morgen zum Schwimmen gehe.“ Was denken wir, würde der König darauf erwidern? Wenn der Sohn aber sagte: „Von Norden, von Süden, von Osten und von Westen rücken gerüstete Heerscharen heran und bedrohen unser Land“, dann würde der Vater gewiss antworten: „Dann geh hin und nimm dir auch das ganze Re- giment.“ Es muss schon ein trefflicher Grund für solch grosse Bitten vorliegen. Hierzu fordert nämlich der Apostel so viel Kraft von Gott: „... dass der Christus durch den Glauben
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