Apostolisch Beten - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

Die Breite, Länge, Höhe und Tiefe 99 in euren Herzen wohne“ (V. 17). Paulus war sich offensicht- lich im Klaren darüber, dass keine geringere Kraft als dieje- nige nach dem Reichtum Seiner Herrlichkeit uns je in den gehörigen Stand unserer himmlischen Berufung hineinverset- zen könnte! Im vierten Kapitel haben wir uns ja bereits mit der ausserordentlich hohen „Berufung des Christus“ und „Seines Erbes in den Heiligen“ auseinandergesetzt. In der gleich anschliessenden Bitte des Paulus greife ich diese Linie noch einmal kurz auf und beleuchte sie von einer anderen Seite her. Kolonialisierung oder Gefühl? 3. Phase: „Dass der Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne“ (V. 17a). „Aber“, wird an dieser Stelle mancher Christ entrüstet ein- wenden, „Christus wohnt doch schon längst in meinem Her- zen ... Als ich Ihn glaubend einlud, in meinem Herzen zu wohnen, ist Er dazu auch ohne ausserordentlichen Kraftakt in mein Herz gekommen!“ Ja, gewiss, nach unseren subjek- tiven Gefühlseindrücken mag Christus noch bald mal „in unseren Herzen wohnen“. Als Paulus aber darum bat, „dass der Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne“ , da redete er, wie schon einmal erwähnt, zu den Ephesus- Christen, zu jener geistlich reifen Gemeinde, und sprach somit in keiner Weise von einer bloss gefühlsmässigen und statischen, sondern vielmehr von einer absolut konkreten und dynamischen Innewohnung Christi. Diese hat nichts, aber auch gar nichts mit bloss „schwärmerischen Glaubens- bekenntnissen und nachfolgenden Gefühlseindrücken“ zu

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