Erschütterung - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

12 aber eigentlich noch Sagensnotwendigen)“. Kurzum: Pau- schalrat in sämtlichen noch denkbaren Konstellationen von Problemen, Ausweglosigkeiten und Anfechtungen, auf die Paulus unmöglich in Briefform noch weiter eingehen konn- te. Was aber gebietet dieser „Pauschalrat“ im Hinblick auf alles noch Ausstehende, Fehlende oder und Kommende? „Macht euch stark im Herrn und in der Macht seiner Stärke“ (Eph. 6,10). Damit fasst Paulus alles hernach Kommende vorab perso- nell zusammen. Er führt uns, anders gesagt, mit jeder weite- ren Aussage hinein in eine Person und macht uns nicht etwa bloss mit einer Sache oder Technik bekannt. Diese Erkennt- nis ist die grundlegendste für uns überhaupt, wenn wir mit seinen weiteren Ausführungen im praktischen Alltag zu- rechtkommen wollen. Paulus offenbart uns, dass es in unserer Macht steht, uns an Gott selbst zu „vergreifen“, um Seiner Person, Seiner Gewalt, Seiner Stärke usw. teilhaftig zu werden. Gottes selbst, nicht irgendeiner Segnung von Gott, sollen wir teilhaftig werden! Haben wir schon erkannt, wie das im praktischen Alltag geschieht? Wie vielen Gotteskindern sind irgendwelche Segnungen von Gott bereits Ersatz genug für Gott selbst! Sie haben ihre Bibel, sie haben irgendwelche Erleuchtun- gen, geistliche Erfahrungen und fröhliche Heilsgewissheit – und schon sind sie satt, schon denken sie, der vollen Rüs- tung Gottes teilhaftig zu sein. Doch spätestens im Angesicht der noch kommenden Erschütterungen werden sie feststellen müssen, dass sich all ihr Bibelwissen, all ihr herkömmlicher Glaube und ihre vermeintliche Standfestigkeit als kraftlos erweisen. Dieser notvolle Zustand wird so lange andauern,

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