Erschütterung - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

156 Jesus Christus nannte Abtreibung „Kindermord“ Eine der wichtigsten christlichen Lehrschriften des 1. Jahr- hunderts war die „Didache“. Sie besass grosse Autorität. Diese Überlieferung der Lehre Jesu gebietet im zweiten Ge- bot ausdrücklich: „Du sollst nicht töten!“ „Du sollst nicht das Kind im Mutterschoss töten und das Neugeborene nicht umbringen!“ In Kap. 5,2 wird diese Thematik noch einmal aufgegriffen: „die Kindesmord treiben und das Gebilde Got- tes im Mutterschoss vernichten, die sich abkehren von den Bedürftigen ... Reisst euch los, Kinder, von diesem allen.“ Schon vor 2000 Jahren hat also Jesus Christus Seine Apostel wortwörtlich gelehrt, dass Abtreibung Kindermord, sprich Blutschuld ist. Gemäss dem Worte Gottes hat Blutschuld aber stets folgenschwere Konsequenzen und kann nicht wie jede andere Sünde gesühnt werden. Hungersnöte (2. Sam. 21,1) 1 , Seuchen, Kriege (2. Sam. 12, 9-10) 2 , wilde Tiere und vielerlei mehr bringt die Bibel in unmittelbaren Zusammenhang mit Blutschuld. Nach dem Worte Gottes entweiht Blutschuld immer das ganze Land, selbst wenn nur ein Einzelner gesün- digt hat. Und dieses vergossene Blut kann nach göttlichem Recht nur dadurch wieder von dem Land genommen werden, wenn von demjenigen, der es vergossen hat, dessen eigenes 1 „Und es gab eine Hungersnot in den Tagen Davids, drei Jahre lang, Jahr für Jahr. Und David suchte das Angesicht des Herrn. Und der Herr sprach: Wegen Saul und wegen des Hauses der Blutschuld, weil er die Gibeoniter getötet hat!“ 2 „Uria, den Hetiter, hast du mit dem Schwert erschlagen, und seine Frau hast du dir zur Frau genommen. Ihn selbst hast du ja umgebracht durch das Schwert der Söhne Ammon. Nun denn, so soll das Schwert von deinem Haus auf ewig nicht weichen, dafür dass du mich verachtet und die Frau Urias, des Hetiters, genom- men hast, damit sie deine Frau sei.“

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