Erschütterung - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

36 Gott haben, denn unser Glaube hört sehr bald auf, wenn wahre Erprobungen und Erschütterungen kommen. Wie gut, heisst es jedoch in Gal. 2,20 : „Ich lebe, aber nicht mehr lebe ich, sondern in mir lebt Christus; was ich aber jetzt im Fleisch lebe, lebe ich in dem Glauben des Sohnes Got- tes.“ Auch unser Glaube ist Person, darum sagt Gal. 3,22 : „... damit die Verheissung aus Glauben Jesu Christi den Glaubenden gegeben werde.“ Und in V. 23 : „Bevor aber der Glaube kam , wurden wir unter Gesetz verwahrt ...“ Der Glaube – Christus – ist gekommen ! Wenn uns einmal so richtig die Puste ausgeht, werden wir diese Wirklichkeit sehr zu schätzen wissen. „Habt Glauben Gottes!“ , sagte Jesus wiederum prophetisch in Mk. 11,22 , als Er von den Bergen sprach, die es zu versetzen gilt. Mit welchem Glauben rechnen wir? Es gibt Christen, die kämpfen noch immer mit der Frage, ob es Gott überhaupt gibt oder nicht. Sobald sie in dieser fundamentalen Frage „gläubig“ geworden sind, denken sie, auch schon gleichsam den Schild des Glaubens zu besitzen. Lass dich warnen vor solch törichter Ansicht! Du wirst dir angesichts noch kom- mender Erschütterungen wie Hiob tausendmal sicher sein, dass es einen Gott gibt, aber dieses Wissen wird dir mitten in deinen Feuerproben so lange nichts helfen, bis du im Ge- horsam in den Langschild des Glaubens eingehst bzw. den Glauben Christi (so wörtlich) in dir erkennst, akzeptierst und ihn annimmst, weil Er ihn dir beständig entgegenstreckt. Wir sind in jeder Hinsicht zu oberflächlich, darum ist unser Christenstand auch so überaus ohnmächtig und verwerflich geworden. Weil wir geglaubt haben, waren wir in unseren Augen auch schon gleichsam am Ziel. Doch die Schrift sagt, dass nichts aus uns selber uns gerettet hat – auch nicht unser

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