Erschütterung - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

38 Helm des Heils Eph. 6,17: „Nehmt auch den Helm des Heils“ Als Simeon in Lk. 2,29-30 das Jesuskindlein auf dem Arm hatte, sagte er: „Nun, Herr, entlässt du deinen Knecht nach deinem Wort in Frieden; denn meine Augen haben DEIN HEIL gesehen.“ Wie viele Christen kennen erst ein Heil, das ihnen durch Christus aufgespart ist, irgendwo im Himmel, das ihnen aber nicht in Christus schon jetzt und heute gegeben ist! Lass dir’s gesagt sein: Falls du bis heute unter dem Helm des Heils nichts weiter als deine Heilsge- wissheit aufgrund irgendwelcher Schriftzusagen verstanden hast, tust du gut daran, diesen Strohhut abzulegen. Er wird brennen wie Zunder angesichts der kommenden Feuerpro- ben und Erschütterungen. Ich betone nochmals: Alles und jedes, was noch von uns selber abhängt und ausgeht, ist zum Untergang verurteilt – auch unser eigenes Festhalten an irgendwelchen Heilszusagen der Bibel. Dies erkannte ich bereits sehr früh in meinem Glaubensleben. Es war 1979. Ich hatte damals soeben begeistert meine erste Teestuben-Predigt gehalten, als ein älterer Christ mir meinen vermeintlichen Helm des Heils sozusagen im Vorbeigehen vom Kopf stiess. Ich hatte damals mit aller Überzeugung meinem unverlierbaren Heil Ausdruck gegeben. Anhand der Schrift bewies ich: einmal gerettet = immer gerettet. Er aber legte mir so eindeutig entgegengesetzt lautende Bibelstellen vor, dass meine Heilstheorie in keinem Punkt standhalten konnte. Tagelang fastete und betete ich daraufhin auf einem Berg, um meine verlorene, statische Heilsgewissheit wieder zu festigen – aber vergeblich! Zu leicht konnte man mit der

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