Erschütterung - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

54 und die eigentliche Gefahr vor Christi Wiederkunft. Die Heilige Schrift selbst legt aus, wer dieses aufgewühlte brau- sende Meer ist. Dazu Jes. 57,20-21 : „Aber die Gottlosen sind wie das aufgewühlte Meer. Denn es kann nicht ru- hig sein, und seine Wasser wühlen Kot und Schlamm auf. Kein Friede den Gottlosen!, spricht mein Gott.“ Ju- das bestätigt diese Auslegung in Jud. 12-13 : „Diese (die ausschweifenden, ungehorsamen Menschen) sind Wolken ohne Wasser, von Winden fortgetrieben ... wilde Mee- reswogen , die ihre eigenen Schändlichkeiten ausschäu- men ...“ Überall gibt die Schrift dasselbe Zeugnis: Die Mee- re der Welt sind nur Abbild der Völkerschaften. Jeremia sagt: „ Das Meer ist heraufgestiegen über Babel; mit dem Brausen seiner Wellen ist es bedeckt“ (Jer. 51,42). Je- dermann weiss jedoch, dass niemals ein reales Meer über Babel aufgestiegen ist und es mit seinen brausenden Wellen bedeckt hat. Das Meer und seine Wellen, von denen Jeremia sprach, waren laut Dan. 5 die Meder und Perser, so wie es andererseits von Israel und Assur hiess: „Darum, siehe, lässt der Herr die mächtigen und grossen Wasser des Stromes über sie heraufsteigen – den König von Assur und alle seine Herrlichkeit“ (Jes. 8,7). Daniel, der Pro- phet, sah in seiner Vision, wie vier grosse Tiere aus dem Meer heraufstiegen (Dan. 7,17-23) . Die Auslegung des En- gels dazu: „Diese grossen Tiere – es sind vier – bedeuten: Vier Könige werden sich von der Erde her erheben. Aber die Heiligen des Höchsten werden das Königtum emp- fangen.“ Das Meer ist ein Typus für die Völkerschaften, das aufgewühlte Meer ist ein Typus für die Gottlosen, die sich inmitten der Völkerschaften befinden. Auch Johannes sieht in seiner Apokalypse dieselben Bilder: „Komm her! Ich

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