Erschütterung - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

Das brausende Meer 77 Folgendes Beispiel möge stellvertretend für alle menschli- chen Vorhaben sprechen: Als König Ahas von Juda voller Verzagtheit Rezin, dem König von Aram, und Pekach, dem König von Israel, gegenüberstand, „... da bebte sein Herz und das Herz seines Volkes, wie die Bäume des Waldes vor dem Wind beben“ (Jes. 7,2). Diese beiden Könige hatten sich fest vorgenommen, Ahas von Juda auszurotten, doch der Herr sprach: „Es wird nicht zustande kommen und nicht geschehen. Denn das Haupt von Aram ist Da- maskus, und das Haupt von Damaskus ist Rezin – und noch 65 Jahre, dann ist Ephraim zerschlagen, dann ist es kein Volk mehr –, und das Haupt von Ephraim ist Samaria und das Haupt von Samaria ist der Sohn des Remalja“ (Jes. 7,7-9). In diesem Kapitel macht uns Gott unmissverständlich klar, dass nicht die Menschen, sondern allein Gott darüber bestimmt, wer wo und wie lange die Herrschaft unter den Völkern innehat. Gott sagte klipp und klar voraus, welcher König wann und über wem zur Ober- hand kommen soll. Gott bezeichnete Assur damals als Seine Zuchtrute, die er auf das sündige Israel niedersausen liess (Jes. 10,5) 1 . Er verhiess aber in demselben Atemzug, dass, sobald sich der Zorn und die Zucht an Israel erfüllt haben würde, Er die „Zuchtrute Assur“ heimsuchen würde und das Gericht auf Assur lenken wolle (Jes. 10,24-25) 2 . Und genau 1 „Wehe, Assur, Rute meines Zorns! Und der Stock meines Zorns – in ihrer Hand ist er.“ 2 „Darum, so spricht der Herr, der Herr der Heerscharen: Fürchte dich nicht, mein Volk, das in Zion wohnt, vor Assur, der dich mit dem Stock schlägt und seinen Stab gegen dich erhebt in der Art Ägyptens! Denn nur noch eine ganz kurze Weile, dann wird der Grimm zu Ende sein, und mein Zorn richtet sich auf ihre (der Zuchtrute) Vernichtung.“

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