Erschütterung - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

98 Die Brandkatastrophe zu Kaprun „Geschieht etwa ein Unglück in der Stadt, und der Herr hat es nicht bewirkt?“ (Am. 3,6). „Ich bin der Herr – und sonst keiner –, der das Licht bildet und die Finsternis schafft, der Frieden wirkt und das Unheil schafft. Ich, der Herr, bin es, der das alles wirkt“ (Jes. 45,6b-7). Diese Schriftstellen aus der Heiligen Schrift offenbaren uns unseren Gott von einer ganz anderen Seite, als Er gewöhnlich von den Kanzeln gepredigt wird. Es gibt aber Dutzende von weiteren Schriftstellen, die dasselbe bezeugen. Unser Gott ist eben nicht nur der gütige, liebe Heiland, der zu allem und jedem immer nur das Auge zudrückt. Unser Gott ist auch Erzieher und Vater. Er packt die Menschheit insbesondere in diesen letzten Tagen hart an, um sie zu einer Gesinnungs- veränderung zu führen. In der Offenbarung, dem letzten Buch der Bibel, wird aufgezeichnet, dass in der letzten Zeit eine Katastrophe die andere ablösen wird. Immer wieder heisst es dazwischen: „Und die Menschen taten nicht Busse.“ Dies meint nichts anderes, als dass jedes Unglück, jede Katastrophe und jedes Unheil, das geschieht, gleichzeitig eine Botschaft Gottes an die Menschheit enthält. So auch die Brandkatastrophe in Kaprun (im Jahre 2001), bei der über 150 Menschen das Leben in den Flammen verloren haben.

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