Krieg in Gerechtigkeit - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
14 auch in allen Heiligen geoffenbart würde (Kol. 4,2-4) 1 . Ein sehr zentraler Gedanke, den er dabei unermüdlich heraus- schält, ist folgender: „Sondern das Törichte der Welt hat Gott auserwählt, damit er die Weisen zuschanden ma- che; und das Schwache der Welt hat Gott auserwählt, damit er das Starke zuschanden mache“ (1. Kor. 1,27). Wir lesen gewöhnlich nur immer die menschliche Dimensi- on in diese Zeilen hinein, d.h. die Konfrontation zwischen dem törichten und dem weisen, zwischen dem schwachen und dem starken Menschen . Der Apostel jedoch zieht diesen Gedanken weiter und stellt in Eph. 6,12 2 unsere menschli- che Schwachheit direkt den dämonischen Mächten in der Himmelswelt gegenüber. Und genau diese Gegenüberstel- lung entspricht dem gesamten Textzusammenhang der Hei- ligen Schrift: „... er (d.h. der Same aus dem Menschen) wird dir den Kopf zermalmen“ (1. Mo. 3,15). Wie wird Gott Seinen vor allen himmlischen Mächten pro- klamierten Vorsatz erfüllen? Wie kann durch Fleisch und Blut hindurch so etwas geschehen? Diesem atemberauben- den Schauspiel folgen seit Jahrtausenden die Augen unzäh- liger Myriaden von Engeln und Gewalten. Von eben diesem Prozess ist in Eph. 3,9ff die Rede, wenn es heisst: „... und ans Licht zu bringen, was die Verwaltung des Geheim- nisses sei, das von den Zeitaltern her in Gott verborgen 1 „Haltet fest am Gebet, und wacht darin mit Danksagung; und betet zugleich auch für uns, dass Gott uns eine Tür des Wortes öffne, das Geheimnis des Chris- tus zu reden, dessentwegen ich auch gebunden bin, damit ich es kundmache, wie ich reden soll.“ 2 „Denn unser Kampf ist nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Gewal- ten, gegen die Mächte, gegen die Weltbeherrscher dieser Finsternis, gegen die geistigen Mächte der Bosheit in der Himmelswelt.“
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