Krieg in Gerechtigkeit - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
16 Todes: „Setze dich zu meiner Rechten ( = Himmelfahrt Jesu) , bis ich deine Feinde gemacht habe zum Schemel deiner Füsse“ (Ps. 110,1). Der Hebräerbrief nimmt Jahrhunderte später genau dieses Zitat wieder auf und ergänzt folgerich- tig: „ ... jetzt aber sehen wir ihm NOCH NICHT ALLES UNTERWORFEN“ (Hebr. 2,8). Seit Seiner Himmelfahrt sitzt unser siegreicher Herr also zur Rechten Gottes. Wird nun der grosse Vater im Himmel irgendwann einfach mit dem Finger schnippen und die Mächte und Gewalten der Finsternis in geheimnisvoller, unerklärlicher Weise unter Seine Füsse werfen? Und noch eine zweite Frage drängt sich diesbezüglich auf: Wo sind eigentlich die Füsse Jesu? Was sagt die Schrift dazu? Geliebte, wenn wir die Bibel gründlich studieren, dann kommen wir nicht um die Tatsa- che herum, dass wir, die Gläubigen, der Leib Christi und somit auch Seine Füsse sind (Eph. 1,22-23) 1 ! Die noch ausstehende Unterwerfung des Widersachers hat ihre letzte Erfüllung somit erst erlangt, wenn der Feind auch vollständig bis unter unsere Füsse gedemütigt ist! Gerade hierin liegt die angestrebte Vollendung und Ehre Christi. Aus dieser Perspektive heraus ergibt sich auch der Schwer- punkt dieser Botschaft : Jedes zeitliche Ereignis, ganz gleich in welcher Form es an uns herantritt, hat in irgendeiner Weise mit dieser Wiederherstellung der Ehre Christi zu tun. Nicht ein einziges Geschehen darf darum aus diesem Zu- sammenhang genommen werden. Wer es trotzdem tut, muss 1 „Und alles hat er seinen Füssen unterworfen und ihn als Haupt über alles der Gemeinde gegeben, die sein Leib ist, die Fülle dessen, der alles in allen erfüllt.“
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