Krieg in Gerechtigkeit - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
20 weisen Plans einzusetzen versteht (Eph. 3,9) 1 . Klage darum nicht mehr gleich als Erstes, wenn du von Krankheit, Not und Leid befallen wirst. Wünsche und bete nichts einfach billig von dir weg! Sollte dem Herrn etwa durch dich die Ehre geraubt werden, indem du das Böse, das ER so kunst- voll zu Seinem und deinem Besten einsetzt, sogleich kopflos wieder von dir weist? Hat es unser Herr bei der Versuchung in der Wüste auch so gemacht (Mt. 4) ? Liess sich unser Vorbild nicht in genau dieser Weise „durch Leiden (durch das Übel) vollkommen machen“ (Hebr. 2,10) ? Mit diesen Aussagen beabsichtige ich allerdings nicht, dem falschen Evangelium der „passiven Leidensverherrlichung“ den Rücken zu stärken! Schliesslich sollen wir ja „sterben um des Lebens willen“ und nicht „leben um des Sterbens willen“ (2. Kor. 4,11) . Jedes Leiden, das in uns nicht eine aktive Erwartung der Verherrlichung Gottes schürt, ist ein fruchtloses Leiden. Wie trostlos und resigniert wird doch oftmals Röm. 8,28 (... alle Dinge zum Besten dienen ...) zitiert. Innerlich hat man schon längst „die Beine gestreckt“ und klagt seufzend: „Ach, irgendwie muss wohl auch das noch zum Besten dienen.“ Röm. 8,28 will uns jedoch bren- nende Verheissung und nicht bloss kopf- und glaubensloser Routinespruch sein. Diese Verheissung will uns zur Auf- merksamkeit und aktiven Zusammenarbeit anreizen! Ich war einmal an einem Begräbnis, an dem die Witwe des Verstorbenen aus dieser himmlischen Verheissung schöpfte. Sie stand aufrecht am Grab ihres Mannes, bezeugte die 1 „... und ans Licht zu bringen, was die Verwaltung des Geheimnisses sei, das von den Zeitaltern her in Gott, der alle Dinge geschaffen hat, verborgen war.“
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