Krieg in Gerechtigkeit - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

264 Auferbauung meint darum immer konstruktiv „Stein auf Stein setzen“ und nicht nur etwa gefühlsmässig erregen! Es soll vielmehr jede Geisteswirkung die Grundlage für eine weitere Geisteswirkung bilden. Die Fülle Gottes kann darum nur durch den unaufhörlich wirksamen Leib des Christus selbst verwirklicht werden. An ihm und durch ihn hindurch muss alles unmittelbar fliessen und entstehen. Er lebt und wirkt von den ständig neuen Zuflüssen des Heiligen Geistes im Jetzt und Heute, wenngleich er immer wieder auch aus dem „alten Schatz“ (Gottes Wort im Buchstaben) hervor- holt. Aber weder die „Bibel“ noch die „neun Geistesgaben“, weder die „fünf Dienste“ aus Eph. 4 noch die kleinen oder grossen „Geisteserfahrungen“ usw. machen die verheissene Fülle aus. Diese Dinge sind zwar alles vereinzelte Elemente der Fülle Gottes; die eigentliche Fülle des Christus ist jedoch auf Seinen gesamten Leib (d.h. die Gläubigen in ihrer Ge- samtheit) verteilt; darum heisst es auch von der Gemeinde: „... die sein Leib ist, die Fülle dessen, der alles in allen erfüllt“ (Eph. 1,23) . Lebendige Briefe Gerade der neutestamentliche Bund sollte darum das Ende aller „Buchstabenreligion“ bedeuten, weshalb Paulus ein- dringlich betonte: „Unser Brief seid IHR ... erkannt und gelesen von allen Menschen; von EUCH ist offenbar geworden, dass IHR ein Brief Christi seid, geschrieben nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes, nicht auf steinerne Tafeln, sondern auf Tafeln, die menschliche Herzen sind“ (2. Kor. 3,2-3). Im Grunde

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