Krieg in Gerechtigkeit - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
Die Fülle des Christus 267 Tag zu Tag mehr Herrlichkeit, Kraft, Licht und Gottesgnade hätten hervorstrahlen sollen. Anstatt aber fortan sich selber einzubringen und in den Dienst zu stellen (Eph. 4,12) 1 , erklärte man plötzlich die Briefe, die apostolischen Dienste und schliesslich sogar die Pfarrer „zum Wesentlichen“ und entzog sich auf diesem Weg fortwährend der neutestament- lichen Pflicht. Jedoch war, ist und bleibt Christus lebendig und wahrhaftig in uns und durch uns unwiderruflich der ewige Plan Gottes! Ich wage es darum heute zu behaupten, dass die bisher ge- wohnte neutestamentliche Handhabung der Heiligen Schrif- ten nie der ursprünglichen Absicht Gottes entsprochen hat! Nach ihrer Niederschrift hat man sich nämlich ungeheissen auf sie beschränkt und hat nicht mehr den Mut gehabt, Christus sich weiter ausgestalten zu lassen. Aber es war noch nie die Idee des Heiligen Geistes gewesen, ein Neues Testament zu kreieren, das anstelle unserer lebendigen Wir- kung, der Christuswirkung durch uns, hätte treten sollen. Die Absicht Gottes war es immer, so zu bauen , dass Chris- tus durch jedes einzelne Glied hindurch unmittelbar wirkt und redet und so eines das andere gibt. In der Praxis läuft das so ab, dass, wenn einer redet oder wirkt, die anderen „am Geruch“ (d.h. an der Salbung) (1. Joh. 2,20.27 ) 2 prüfen 1 „... zur Ausrüstung der Heiligen für das Werk des Dienstes, für die Erbauung des Leibes Christi ...“ 2 „Und ihr habt die Salbung von dem Heiligen und habt alle das Wissen.“ „Und ihr! Die Salbung, die ihr von ihm empfangen habt, bleibt in euch, und ihr habt nicht nötig, dass euch jemand belehre, sondern wie seine Salbung euch über alles belehrt, so ist es auch wahr und keine Lüge. Und wie sie euch belehrt hat, so bleibt in ihm!“
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