Krieg in Gerechtigkeit - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

Die Kriegsstrategie Gottes 27 ihm gepasst? Doch „Fürst dieser Welt“ redet in zweifacher Hinsicht von ihm; von seinem Stand vor und seinem Stand nach seinem gewaltigen Fall. Die Erde wurde also, statt von ihm beschirmt, durch seinen Abfall restlos durcheinander geworfen und verderbt (1. Mo. 1,2) . Im göttlichen Sechsta- gewerk wurde sie wieder wohnfähig gemacht, und Adam fiel die grosse Aufgabe zu, die neue Erde vom Paradies aus (als Basis sozusagen) u bebauen und zu bewahren. Er sollte sich die Erde samt der damals bereits gegenwärtigen Schlange untertan machen. Also nicht die Rüben und Kohl- blätter sollten vor Schnecken und Ungeziefer, sondern die erneuerte Schöpfung sollte vor einem weiteren Einfall des Teufels bewahrt werden! Alles Unkraut, Ungeziefer und sonstige Schädlinge entstanden erst nach dem Sündenfall! Die eigentliche Bewahrung hing direkt mit dem „Baum der Erkenntnis“ zusammen. Diesem Baum galt aber wiederum das ungeteilte Interesse der „Schlange“, da er sozusagen die „Achillesferse“ des Menschen und der ganzen Schöpfung schlechthin war. Das „Baumverbot“ war eben das einzige Verbot im Garten Eden. Da es „ohne Gesetz keine Über- tretung“ geben kann (Röm. 4,15) 1 , konnte Adam auf kei- nem anderen Weg als nur über diesen Baum versucht und verwundet werden. Anstatt diese Erde aber vor einem weite- ren Untergang zu bewahren und sie Stück um Stück zu er- obern, verfiel der Mensch eines Tages selber der Herrschaft des Feindes. Aus dieser Perspektive ergibt sich auch eine klare Schau, weshalb Gott nach dem Sündenfall ausgerechnet den 1 „Denn das Gesetz bewirkt Zorn; aber wo kein Gesetz ist, da ist auch keine Übertretung.“

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