Krieg in Gerechtigkeit - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
290 Mit der Überlieferung der Heiligen Schrift wollte uns Gott weit mehr als nur ein paar Mut machende Biographien und glaubenstärkende Geschichten in die Hand geben. Selbst- verständlich sind uns all diese Zeugnisse Mut machende Glaubensstärkung und tägliche geistliche Nahrung. Aber noch viel mehr will uns Gott anhand dieser zahllosen Bei- spiele klarmachen, dass es auch für jeden echt Berufenen unter uns keine Ausnahme gibt! Wir alle müssen ebenfalls gezielt und immer wieder feindlichen Übermächten gegen- übergestellt werden! Und dies nicht nur deshalb, weil dies halt nun eben einmal so zum christlichen Lebensstil gehört, weil es im Leben immer wieder mal auf und mal ab geht ... oder weil jedes Schiff früher oder später auch einmal in einen Sturm geraten kann. Es geht vielmehr um eine festgesetzte und unumstössliche Berufung, Geschwister. Ach, dass der Herr es doch unaus- löschlich in unsere Herzen einprägen könnte, damit wir von dieser trügerischen Hoffnung auf ein seicht-fröhliches und wohlbehaltenes Christendasein ein für alle Mal wegkämen! „Wie kann Friede sein, solange deine Mutter Isebel lebt?“, rief König Jehu dem ihm entgegenkommenden Joram zu (2. Kö. 9,22) 1 . Und wie kann Friede sein, solange Satan und seine Heerscharen noch frei auf Erden und im Kosmos umherstreifen? Wollen wir allen Ernstes weiterhin friedlich neben seinem mörderischen Treiben herleben und wie stumme Hunde auf unseren Lagern liegen und darauf hof- 1 „Und es geschah, als Joram den Jehu sah, sagte er: Ist es Friede, Jehu? Er aber sagte: Was, Friede? Bei den vielen Hurereien deiner Mutter Isebel und ihren vielen Zaubereien!“
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