Krieg in Gerechtigkeit - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
292 Die Vollendung der Kriegsdiensttauglichkeit Drei wesentliche Stufen prägen den Weg zur vollendeten Kriegsdiensttauglichkeit, d.h. eben jener Standfestigkeit, die selbst Übermächte in die Knie zwingt. Wir finden dieses Muster der Dreiteilung wiederum sowohl im Leben des Einzelnen wie auch in der grossen Heilsgeschichte vor. 1. Bevor ein Kriegsdiensttuender überhaupt in die Schlacht- reihen Gottes treten durfte, schrieb ihm das Kriegsgesetz vor, dass er zuerst mit sich selber fertig werden musste. Bevor er nicht über seine Ängste, Besitztümer und Liebha- bereien gesiegt hatte, hatte er in den Schlachtreihen Gottes gar nichts verloren (5. Mo. 20,1-9) . In der Heilsgeschichte fand diese Parallele, wie bereits in Kap. II. erwähnt, in der Zurüstung des individuellen Kriegs- gefässes während den ersten 2000 Jahren Menschheitsge- schichte (von Adam bis Abraham) statt. Die erste Stufe um- fasst somit den Kampf gegen seinesgleichen mit der Hilfe Gottes. 2. In der zweiten Stufe geht es um den realen Kampf, in dem die Waffen klirren, die Hufe scharren und die Pferde schnau- ben. Dieser Kampf wird unter der Salbung Gottes bestritten und richtet sich entweder gegen gleich starke oder auch gegen übermächtige Feinde. Es wird gekämpft und gesiegt. In dieser Weise kämpften Abraham, Josua, David, Jonatan und die Helden, ebenso viele gottwohlgefällige Könige und Richter Israels und Judas.
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