Krieg in Gerechtigkeit - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
302 Die Überwindung des Todes „Denn er (der Christus) muss herrschen, bis er alle Fein- de unter seine Füsse gelegt hat. Der letzte Feind, der weggetan wird, ist der Tod“ (1. Kor. 15,25-26). „Ach, dass du die Himmel zerrissest, herabstiegest, vor deinem Angesicht die Berge (feindliche Widerstände) erbeben – wie Feuer Reisig entzündet, wie Feuer Wasser zum Wallen bringt – um deinen Namen kundzutun dei- nen Gegnern (satanischen Mächten) , vor deinem Angesicht die Nationen erzittern, wenn du Furcht gebietende Taten vollbringst, die wir nicht erwarteten und die man von alters her nicht vernahm! Kein Ohr hörte, kein Auge sah je einen Gott ausser dir, der an dem handelt, der auf ihn harrt“ (Jes. 64,1-4). Die Christenheit bedarf einer unendlichen, tiefgreifenden Reformation. Die noch ausstehende Reformation muss so viel tiefer greifen als die Reformation durch Luther, dass Menschenworte zu ihrer Beschreibung nicht ausreichen können. Luthers Reformation trägt weitgehend die Frucht der Selbstgenügsamkeit und des Egoismus. Kein grösserer Fehler hätte passieren können, als dass die Christenheit bei der wiedergefundenen Rechtfertigung stehen- und hängen- geblieben ist. Mit dieser Stagnation sind wir aber von den ursprünglichen Absichten Gottes so weit abgefallen, wie es die Hölle vom Himmel ist.
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