Krieg in Gerechtigkeit - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

Die Überwindung des Todes 303 Oh, blinde und bemitleidenswerte Christenheit! Du erkennst nicht ansatzweise, um was es letztlich geht. Du suchst dein Leben so erträglich wie möglich zu gestalten und weichst allem Heilsamen aus. Wie zermürbend, dass du so viel Worte machst und die wesentlichen Dingen verschweigst! Dies tust du, weil du weder deinen Gott noch dessen Berufung richtig kennst. Gott will niemals nur unser seliges „Über-die-Probleme- Hinwegfliegen“ und Entfliehen! Dafür hat Er Seinen Sohn nicht am Kreuz verbluten lassen. Gewiss will uns Gott retten und uns Gutes tun sowie uns ewiges Leben geben. Solange wir aber noch in diesem Leibe sind, gibt es einen weit tief- greifenderen und schwerwiegenderen Auftrag. Wir sind nicht lediglich dazu berufen, in geistlichen Segnungen zu schwelgen und frühzeitig in den „ewigen Ruhestand“ einzu- gehen. Es ist wohl etwas Schönes und Unentbehrliches, dass wir gerettet sind, doch haben wir uns auch schon gründlich genug gefragt, wozu eigentlich? Beraubt ist jedes Gottes- kind, das sich allein auf der empfangenen Rechtfertigung ausruht und sich ein Leben lang nur seines ewigen Lebens erfreut und nichts weiter tut, als andere mit diesem geistli- chen Lust- und Völlegefühl anzustecken! Wer solch ein Christenleben lebt, ist blind, unwissend und untauglich für das Reich Gottes! Der Ruf zur Versöhnung mit Gott, d.h. unsere gewohnten Evangelisationsaktivitäten, bilden nur den geringsten Teil unserer Berufung und des göttlichen Auftra- ges. Unser Hauptauftrag liegt brach. Er ist weitgehend unan- getastet. Was ist das letzte, zeitliche Hochziel, der letztend- liche Auftrag, den wir auszuführen haben? In Mt. 16, 18 wird er uns deutlich vor Augen geführt: „... und auf diesen

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