Krieg in Gerechtigkeit - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

306 und erkennen, dass hinter allem Bösen, was je geschehen ist und geschieht, sich diese Globalmacht TOD verbirgt. Wir müssen von unserem bisherigen, eingeschränkten Verständ- nis von TOD wegkommen. Der Tod stellt weit mehr dar als nur unser leibliches Abgeschiedenwerden von dieser Erde. Der Tod ist eine allumfassende Realität in dieser Schöpfung, die jedes Atom und jedes Molekül umgarnt. Jedes graue Haar, jedes welke Blatt und jedes morsche Holz ist ein stiller Zeuge des Todes. Die gesamte Kreatur entwickelt sich schlagartig „abwärts", wenn nicht unter grossem Ein- satz des Lebens dagegen gesteuert wird. Der Tod geht überall durch, selbst durch unser moralisches und geistliches Dasein. Jede Krankheit, jede Rebellion und jedes Missverständnis; jeder Rostfleck und jede Sternschnuppe am Himmel zeugen von der Allgegenwart des Todes. Vor allem unser beständi- ges „Von-Gott-Abweichen“ und die uns trotz aufrichtigem Bemühen anhaftenden Schwachheiten verkündigen, dass sich der leibhaftige Tod unnachgiebig in der Schöpfung Gottes verkrallt hat. Darum soll sich unser geistlicher Kampf letztendlich allein gegen den Tod und sein illegitimes Reich auswirken. Im Hinblick auf diesen letzten Feind (1. Kor. 15,26) 1 sollen die Kinder zu Söhnen Gottes werden und priesterlich gegen diese Zerstörung der Schöpfung aufstehen (Röm. 8,18-23) 2 . 1 „Als letzter Feind wird der Tod weggetan.“ 2 „Denn ich denke, dass die Leiden der jetzigen Zeit nicht ins Gewicht fallen gegenüber der zukünftigen Herrlichkeit, die an uns geoffenbart werden soll. Denn das sehnsüchtige Harren der Schöpfung wartet auf die Offenbarung der Söhne Gottes. Denn die Schöpfung ist der Nichtigkeit unterworfen worden – nicht freiwillig, sondern durch den, der sie unterworfen hat – auf Hoffnung hin, dass auch selbst die Schöpfung von der Knechtschaft der Vergänglichkeit frei- -Fortsetzung nächste Seite-

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