Krieg in Gerechtigkeit - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

Die Überwindung des Todes 307 Ich betone nochmals: Im geistlichen Kampf geht es niemals nur um einzelne Seelen! Je mehr Erfolg wir in der Evangeli- sation haben, desto mehr brauchen wir darum Gnade, das eigentliche Hochziel nicht aus den Augen zu verlieren: Es geht um die Macht des Todes selbst! Wie tief sind wir gefal- len, dass wir uns mit dem Entreissen weniger Seelen zufrie- den gaben! Kein Wunder, dass der Herr zunehmend die grossen Seelenernten eingestellt hat. Er fordert uns dadurch zu einer Neuorientierung heraus! Wie konnten wir angesichts eingebrochener Zeichen und Wunder nur in Selbstzufrie- denheit und falscher Genügsamkeit versinken! Wie konnte es nur so weit kommen, dass wir das Vorhandensein von Heilungsgaben, Zeichen und Wundern wichtiger nahmen als die fortschreitende Überwindung der Höllenpforten! Wir streben in gutem Meinen doch immer wieder hartnäckig das falsche Ziel an. Heilungen, Zeichen und Wunder gehören zu den Anfangsgründen der Christenheit (Hebr. 6,1-2) 1 , von denen der Apostel sagte: „Wir wollen sie nun verlassen.“ Nicht aber verlassen, um hernach wieder ins Raupendasein des alten Menschen zurückzufallen, sondern um in die Voll- gestalt des todesüberwindenden Christus verwandelt zu werden. Weil wir die falsche Blickrichtung eingeschlagen haben, ist auch die Salbung von uns gewichen. Gott salbt gemacht werden wird zur Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes. Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung zusammen seufzt und zusammen in Geburts- wehen liegt bis jetzt. Nicht allein aber sie, sondern auch wir selbst, die wir die Erstlingsgabe des Geistes haben, auch wir selbst seufzen in uns selbst und er- warten die Sohnschaft: die Erlösung unseres Leibes.“ 1 „Deshalb wollen wir das Wort vom Anfang des Christus lassen und uns der vollen Reife zuwenden und nicht wieder einen Grund legen mit der Busse von toten Werken und dem Glauben an Gott, der Lehre von Waschungen und der Handauflegung, der Totenauferstehung und dem ewigen Gericht.“