Krieg in Gerechtigkeit - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

308 Seine Gefässe nie in die falsche Richtung! Der Fortschritt des Geisteswirkens ist an die rechte Dienstausrichtung gebun- den. Das Reich Gottes ist eingebrochen durch Heilungen, Zeichen und Wunder. Das Austreiben der Dämonen sollte aber lediglich den Anbruch des kommenden Reiches mar- kieren. In der ersten Frist ging es darum, dem Teufel und seinem Reich einzelne Seelen zu entreissen, wie es beim Bergbau erst einmal darum geht, das noch vermischte Erz aus der grossen Felsmasse zu sprengen. Seit jenem ersten Jahrhundert hätte aber ein fortlaufender Verarbeitungspro- zess an uns Christen stattfinden sollen. Wie man Gold aus der Umklammerung des Gesteins ausschmilzt, so hätte die Gemeinde schrittweise von all den sie noch umklammern- den Todesschlacken der Weltlust befreit werden sollen, wie geschrieben steht: „Denn er muss herrschen, bis er alle Feinde unter seine Füsse gelegt hat. (Erst) als letzter Feind wird der Tod weggetan“ (1. Kor. 15,25-26). Seine Todesüberwindung ist daher ein schrittweiser Prozess, der durch uns hindurch auf die Welt und schliesslich auf die ganze Schöpfung übergreifen muss (Röm. 8,19-20) . Ziel der gegenwärtigen Frist ist laut Offb. 20,1-3 1 , das gesamte Reich der Finsternis als solches anzugehen, um in einer weiteren Phase für tausend Jahre das Friedensreich Christi aufzurichten. Aber wo stehen wir nüchtern betrachtet als Gemeinde? Es ergeht uns vor dem zweiten Kommen 1 „Und ich sah einen Engel aus dem Himmel herabkommen, der den Schlüssel des Abgrundes und eine grosse Kette in seiner Hand hatte. Und er griff den Dra- chen, die alte Schlange, die der Teufel und der Satan ist; und er band ihn tausend Jahre und warf ihn in den Abgrund und schloss zu und versiegelte über ihm, damit er nicht mehr die Nationen verführe, bis die tausend Jahre vollendet sind. Nach diesem muss er für kurze Zeit losgelassen werden.“