Krieg in Gerechtigkeit - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

Die Kriegsstrategie Gottes 31 nen werden. Durch Abraham sollten alle Nationen gesegnet und in den grossen Plan Gottes miteinbezogen werden (Gal. 3,8) 1 . Durch Israel sollten die Heidenvölker zuvor zum Ausruf gelangen: „Ei, welch weise und verständige Leute sind das und ein herrlich Volk ...! (Das heisst: „So wollen wir auch werden!“) “ (5. Mo. 4,6). Mit der Schaffung dieses nationalen Gefässes führte Gott den Menschen aber auch gleichzeitig in eine höhere Kampf- ebene ein. Über sich hinaus hatte Israel nun ganze „Natio- nen zu unterwerfen, Könige und Edle mit Ketten zu bin- den und falsche Götter zu zerstören“ (Ps. 47,4 2 /149,6-9 3 ; 5. Mo. 2,5-7). Israel hatte „die bereits aufgeschriebenen Gerichte“ zu vollziehen (Ps. 149,9) . So geschah es, dass der Mensch zuerst sein eigenes Herz während 2000 Jahren zu richten hatte, bevor er in einer wei- teren 2000-Jahr-Periode als Volk Israel geläutert wurde und ganze Nationen unter die Gerichte Gottes ziehen konnte. Am Ende dieser zweiten 2000 Jahre kam dann das klägliche Versagen Israels. Israel trotzte Gott gegenüber so lange, bis Er sich entschloss, es abzuschneiden (Röm. 10,21 4 /11) . Hat 1 „Die Schrift aber, voraussehend, dass Gott die Nationen aus Glauben rechtfer- tigen werde, verkündigte dem Abraham die gute Botschaft voraus: »In dir wer- den gesegnet werden alle Nationen.«“ 2 „Er unterwarf uns die Völker und die Völkerschaften unter unsere Füsse.“ 3 „Lobpreis Gottes sei in ihrer Kehle und ein zweischneidiges Schwert in ihrer Hand, um Rache zu vollziehen an den Nationen, Strafgerichte an den Völker- schaften, um ihre Könige zu binden mit Ketten, ihre Edlen mit eisernen Fesseln, um das schon aufgeschriebene Gericht an ihnen zu vollziehen!“ 4 „Zu Israel aber sagt er: »Den ganzen Tag habe ich meine Hände ausgestreckt zu einem ungehorsamen und widersprechenden Volk.«“

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