Krieg in Gerechtigkeit - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
314 dringend nötig gewesen, hätte er sich – wie so viele Christen heute – einfach auf die faule Haut legen können. In dersel- ben Weise sollen auch wir, die wir erkannt haben, dass jetzt die Zeit der endgültigen Feindesunterwerfung gekommen ist, dieses Land betend und glaubend einnehmen. Der Beweis aber, dass die vorherbestimmte Zeit der Wiederherstellung des oberen Zion gekommen ist, liegt auf der Hand: „Denn deine Knechte haben Gefallen an seinen Steinen, sie haben Mitleid mit seinem Schutt“ ( lies Ps. 102,15). Du auch? Der Tod und das Reich der Finsternis können aber nicht durch grosse Töne und Siegesparolen allein überwunden werden. Auch das Verlieren jeden Respekts vor dem Teufel, wie es sogar Grossevangelisations-Bewegungen mehr und mehr zur Schau stellen, bringt uns nicht zum erwünschten Ziel. Nicht dort, wo man aufhört, unter der Gegenwart des Todes zu leiden, verliert er an Boden, sondern dort, wo man mit seiner Unverrückbarkeit und Unnachgiebigkeit kollidiert. Einige weltbekannte Prediger verführen derzeit die Chris- tenheit zu einem grossen Vergehen. Sie berauben sie der Erkenntnis der Verlorenheit dieser Schöpfung und flössen ihr geistigen Hochmut und Überlegenheit ein. Sie triumphieren in einer Weise über den Namen des Teufels, als hätten sie ihn schon aus seiner letzten Stellung verdrängt. In Tat und Wahrheit aber überfliegen sie das Gethsemane und das Gol- gatha der Gemeinde Jesu und proklamieren etwas, das dem tiefsten Sinn des Evangeliums diametral entgegengesetzt ist. Sie leben so, als gehörte das Thema Tod und Teufel längst der Vergangenheit an. Dabei standen wir der unmittelbaren Konfrontation noch nie so nahe gegenüber wie heute. Ich sage damit nichts gegen glaubensstarkes Proklamieren des Sieges Jesu. Dies praktizieren auch wir täglich in unseren
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