Krieg in Gerechtigkeit - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

Die Überwindung des Todes 315 Gebetszeiten. Es soll nur so sein, dass unsere Siegesprokla- mationen inmitten unserer Todestäler immer lauter und bestimmender werden und nicht – wie es heute üblich geworden ist – lediglich im Sonnenschein berauschender Glaubenskonferenzen. Der Tod wird nicht durch religiös aufgeputschtes Blind- und Fluchtverhalten überwunden, sondern durch Standhaftigkeit des Glaubens inmitten unauf- hörlicher Kollisionen mit ihm. Unser standhaftes Leiden unter seinen Auswirkungen tut ein grosses Werk an uns, darum heisst es auch, dass wir „durch viele Drangsale ins Reich eingehen müssen “ (Apg. 14,22). Leben wir in diesen Dimensionen? Wer ausserhalb dieser Wirklichkeiten lebt, geht im Hinblick auf das eigentliche Werk Gottes noch eigene Wege. Wir aber, die wir uns als lebendige Opfer auf den Altar Gottes gelegt haben, sagen mit Paulus: „ In allem sind wir bedrängt, aber nicht erdrückt, keinen Ausweg sehend, aber nicht ohne Ausweg; verfolgt, aber nicht verlassen; niedergeworfen, aber nicht vernichtet; allezeit das Sterben Jesu am Leib umhertragend, damit auch das Leben Jesu in unserem Leibe offenbar werde. Denn ständig werden wir, die Lebenden, dem Tod überliefert um Jesu willen, damit auch das Leben Jesu an unserem sterblichen Fleisch offenbar werde“ (2. Kor. 4,10-11). Lasst uns auch wegkommen von jedem billigen Entrückungs- verständnis. Es wird nicht einfach ein „Flupp-Ereignis“ ohne vorangehende Zeichen und Geburtsschmerzen sein. Jeder geistliche Segen wird von vorangehenden geistlichen Wehen begleitet. Jeder Sklave Gottes kann diese Tatsache aus eige- ner Erfahrung bestätigen. Da es sich beim „Herausgebären des Segens“ um eine geistliche Gesetzmässigkeit handelt, sollte da ausgerechnet ein so überaus grosser Segen wie die

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