Krieg in Gerechtigkeit - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
316 Entrückung ohne Geburtswehen ablaufen? Irren wir uns nicht! Bevor Jesus als Erstling den Tod überwand, musste Er in diesen Tod eingehen. Bevor ein Mensch zur Wieder- geburt gelangt, muss er unter demselben Gesetz der Wehen mit einem Hauch des Todes konfrontiert werden und sein Eigenleben lassen. Unser Wiedergeborenwerden bildet somit die zweite Phase der Todesüberwindung und findet auf der persönlichen Ebene statt. Dann folgt in einer dritten Phase unsere persönliche Heiligung, die nichts anderes als ein schrittweises Überwinden des Todeswesens durch das Anziehen des göttlichen Auferstehungswesens ist. In einer vierten Phase wird alles Todeswesen innerhalb der Gemeinde als Organismus überwunden. Jede unreale, tote Beziehung wird entweder bewältigt oder voneinander geschieden. Nicht ein Unreiner wird unter den Reinen und kein Reiner wird unter den Unreinen bleiben! Erst wenn jeder Todeshauch aus dem gemeinschaftlichen Leben unter Jesu Füssen ist und die Gemeinde von der blossen formalen Körperschaft zu einem lebendigen Organismus geworden ist – erst wenn dieser Or- ganismus in Vollreife wie ein Mann ohne Todesflecken und Runzeln in Heiligkeit dasteht – kommt es zu einer weiteren Stufe der Überwindung des Todes: unsere Hinwegnahme in der Entrückung. Auch diese läuft wieder nach denselben Prin- zipien ab und findet auf gemeinschaftlicher Ebene statt. Auf Grund dieser Gesetzmässigkeit müssen wir annehmen, dass der Tag der Entrückung der Gemeinde ein dunkler und schmerzbeladener sein wird. Es wird eine zermürbende und ausweglose Stunde sein, wie sie in keiner Zeit zuvor je exis- tierte. An der tiefsten Stelle wird uns dann der Morgenstern aufgehen und Hilfe werden.
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