Krieg in Gerechtigkeit - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

42 Die wahre Kriegsausbildung Die Einberufung des „Gotteshelden“ (= Israel) in die Rekru- tenschule Gottes begann in Ägypten, im Hochofen des Elends und der Schwachheit. Israel, der berufene Gottes- kämpfer, hatte 430 Jahre in diesem Schmelztiegel zu verbringen. Gott warb nie um ein starkes oder selbständiges Volk. Nur solche berief Er in Sein Heer ein, die zuvor am eigenen Leibe erfahren hatten, was Verlorenheit und Sünde, was die Gewalt und die Bosheit des Feindes ist (5. Mo. 7,7-8) 1 . Wahre Kriegsdienst-Tauglichkeit wird darum an der Art un- seres Schreiens geprüft (2. Mo. 3,7) 2 . Sobald wir echt von dem Betrug der Sünde überführt und deshalb „die Nase voll“ von ihr und uns selbst haben, auch von der Lust der Welt und der Sklaverei des Teufels, werden wir wie einst Israel aus Ägypten in das himmlische Heer Gottes einberufen. Nach der Einberufung kam die göttliche Rekrutenschule. Auf welchem Wege brachte Gott Seinem „Gotteskämpfer“ aber das Kämpfen bei? Förderte Er Israels Kriegstüchtigkeit etwa mit einem Grundkurs in Selbstverteidigung, Karate, Judo oder dergleichen? Übten sie dort in der Wüste vierzig Jahre lang das Speerwerfen und Bogenschiessen? Waren die 1 „Nicht weil ihr mehr wäret als alle Völker, hat der HERR sich euch zugeneigt und euch erwählt - ihr seid ja das geringste unter allen Völkern –, sondern wegen der Liebe des HERRN zu euch, und weil er den Eid hielt, den er euren Vätern geschworen, hat der HERR euch mit starker Hand herausgeführt und dich erlöst aus dem Sklavenhaus, aus der Hand des Pharao, des Königs von Ägypten.“ 2 „Der HERR aber sprach: Gesehen habe ich das Elend meines Volkes in Ägyp- ten, und sein Geschrei wegen seiner Antreiber habe ich gehört, ja, ich kenne seine Schmerzen.“

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