Krieg in Gerechtigkeit - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
Wahre Kriegsausbildung 47 hatten bzw. haben. Wie aber reagierten die Juden auf jene Neuoffenbarung, als Gott diese Differenzierung zwischen dem „Heilsweg“ und der Stellung des Gesetzes vornahm? Sie sträubten sich, behielten ihren „Gesetzes-Heilsweg“ hartnäckig bei und wollten das Gesetz nicht wieder wie am Anfang als Grundordnung gebrauchen – oder bezüglich unserer Thematik als „Kriegsmittel“. So verloren sie nicht nur ihre Stellung als Gotteskämpfer, sondern darüber hinaus auch tatsächlich noch ihr Heil (Gal. 3,10) 1 . Juden-Heiden-Kontroverse Wie aber haben wir Heiden auf die damalige „Neuoffenba- rung“ und Neuordnung von „Gesetz“ und „Evangelium“ reagiert ? Wir haben tragischerweise auf dem Irrtum der Juden anstatt auf dem ursprünglich gemeinten Sinn des Ge- setzes aufgebaut . Wir haben etwas zu unserer Angelegenheit gemacht, das uns gar nichts anging. Immer wieder betonen wir darum die Tatsache, dass das Heil nicht aus dem Gesetz kommt. Somit haben wir uns für ein „Evangelium des Glau- bens“ entschieden, das für uns von Anfang an in einem un- trennbaren Bezug und Gegensatz zu dem „Gesetzesevange- lium“ existierte. Unsere Entscheidung für das „Evangelium der Gnade“ beinhaltet darum hartnäckig immer auch gleich- zeitig eine Art stillschweigende Entscheidung „gegen das Gesetz“. Wirkt das „Gesetz“ nicht auf viele Christen wie das 1 „Denn alle, die aus Gesetzeswerken sind, die sind unter dem Fluch; denn es steht geschrieben: »Verflucht ist jeder, der nicht bleibt in allem, was im Buch des Gesetzes geschrieben ist, um es zu tun!«“
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