Krieg in Gerechtigkeit - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
56 Die Unterscheidung der Ordnungen Vertiefung: „Ordnungen Gottes und Kriegstüchtigkeit“ Gott, vor dem die Völker wie ein blosser Tropfen am Eimer sind (Jes. 40,15) 1 , ist in sich selbst schon gross genug und hat es deshalb nicht nötig, sich nach grossen Menschen, starken Nationen oder sonstigen Supergestalten umzusehen, um Seine Kriegspläne durchzuführen. Er erwählte sich stets das Schwache und Unedle dieser Welt, damit Er durch das, was in sich selbst nichts ist, das zuschanden mache, was in sich selber gross sein will (1. Kor. 1,28) 2 . In diesem Sinne erwählte Er auch Israel zu Seinem Volk und rief es in aller Schwachheit aus Ägypten. Er führte es, uns zum Vorbild , hinaus in die Wüste zur Rekrutierung, damit sie anschlies- send das verheissene Land einnehmen und bewahren konn- ten. Die Ausbildung und Erziehung zur Kriegstüchtigkeit geschah aber nicht durch Muskeltraining, Bogenschiessen und motivierendes Siegesgeschrei. Ganz im Gegenteil: In der Wüste hat Gott Israel nicht stärker, sondern noch 1 „Siehe, Nationen gelten wie ein Tropfen am Eimer und wie Staub auf der Waagschale. Siehe, Inseln hebt er hoch wie ein Stäubchen.“ 2 „Und das Unedle der Welt und das Verachtete hat Gott auserwählt, das, was nicht ist, damit er das, was ist, zunichte mache.“
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